Ralph Vaughan Williams

* 12. Okt. 1872 Down Ampney (Gloucestershire), † 26. Aug. 1958 in London

Einer der wichtigsten englischen Komponisten ist zweifellos Ralph Vaughan Williams.
Er wurde 1872 im Gloucestershire-Dorf Down Ampney geboren. Nach dem Tod seines Vaters 1875 zog seine Familie zu den Grosseltern mütterlicherseits nach Surrey zum Leith Hill Place. Als Kind lernte Vaughan das Klavier- und Violinenspiel. Nach seiner Schulausbildung studierte er an der Royal College of Music.
1892 ging er ans Trinity College, Cambridge, wo er Geschichte lernte und Kompositions-Lektionen bei Charles Wood nahm. Nach seiner Graduation in Musik und Geschichte kehrte er ans Royal College zurück wo er mit Stanford Komposition studiert. Hier fand er in Studien-Kollege Gustav Holst einen Freund. Die Freundschaft mit Holst erfuhr grösste Wichtigkeit im späteren brieflichen Austausch über ihre Sicht der Komposition.
1897 heiratete Vaughan Williams. Im selben Jahr besuchte er Berlin wo er Lektionen bei Max Bruch nahm.
1908 ging er nach Paris um von Ravel zu lernen, und 1910 wurde seine erste Synfonie, a Sea Synfonie aufgeführt. Dann wurde sein Leben vom ersten Weltkrieg unterbrochen, als er in den Royal Army Medical Corps diente. Nach dem Krieg kehrte er als Professor für Komposition ans Royal College of Music zurück. Eine Position die er bis 1938 behielt. Danach komponierte er unter anderem auch Filmmusik, zum Beispiel für den Film Scott of the Antarctic.
Er starb im August 1958, vier Monate nach der ersten Aufführung seiner letzten Synfonie.

Vaughan Williams - der Mensch ebenso wie der Komponist - wurde immer wieder als Erbe und Rebell zugleich bezeichnet. In einer weniger stabilen Persönlichkeit hätten diese beiden scheinbar widersprüchlichen Eigenschaften sicher zu einer unversöhnlichen Spaltung geführt, zu einer dauernden Fluktuation gegensätzlicher Neigungen, aber für Vaughan Williams waren sie lediglich einander ergänzende Aspekte einer völlig geschlossenen Weltanschauung und einer Musik, in der sich die Vielfalt des Lebens widerspiegelt. Als Komponist war er unberechenbar. Er verweigerte sich den Beschränkungen der Konvention und den an ihn gestellten Erwartungen. Er war dagegen immer bereit, sich dem Gefühl unermüdlicher Lebensfreude hinzugeben, wie Walt Whitman es beschrieb, ein Lieblingsdichter Vaughan Williams aus seiner Jugendzeit. In seinem Schaffen gab es einen ursprünglichen Ausgangspunkt, zu dem er immer wieder zurückkehrte: seine Verwurzelung im reichhaltigen Erbe der englischen Volksmusik und die Polyphonie der elisabethanischen und jakobinischen Epoche.

Entnommen aus www.ecliptic.ch/thu/Vaughan.html


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