Alexander Goehr

geboren am 10. August 1932 in Berlin


Alexander Goehr wurde am 10. August 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, von wo er ein Jahr später nach England gebracht wurde.
Er studierte Komposition bei Richard Hall am Royal Manchester College of Music; dort gründete er zusammen mit Harrison Birtwistle, Peter Maxwell Davies und John Ogdon die New Music Manchester Group. In Paris setzte er von 1955-56 seine Studien bei Olivier Messiaen und Yvonne Loriod fort.

In den frühen 60er Jahren arbeitete er für die BBC und gründete das Music Theatre Ensemble, eines der ersten englischen Ensemble, das sich ausschließlich der Pflege des zeitgenössischen Musiktheaters widmete.

Seit den späten 60er Jahren lehrte er am New England Conservatory in Boston und in Yale; 1971 berief ihn die Universität von Leeds als Professor für Musik und im Jahre 1975 wurde er an die Universität von Cambridge berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1999 als Professor für Musik in Trinity Hall und als Direktor der University Music School wirkte.

Er unterrichtet auch in China und war zweimal Composer-in-Residence in Tanglewood. Er ist Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters, ehemaliger Churchill-Fellow und hielt im Jahre 1987 die BBC Reith Lectures.

Sein Bühnenwerk umfasst die Opern "Arden Must Die" (Hamburg 1967), "Behold the Sun - Die Wiedertäufer" (Düsseldorf 1985), "Arianna, lost Opera by Monteverdi" (London, ROC 1995; jüngst bei NMC auf CD erschienen), den Musiktheaterzyklus "Triptych" mit den Einzelwerken "Naboth's Vineyard" (London 1968), "Shadowplay" (London 1970) und "Sonata about Jerusalem" (Tel Aviv 1971) und die Kammeropern "Kantan & Damask Drum" (Dortmund 1999; und jüngst aufgeführt beim Festival in Aldeburgh und beim Almeida Festival, London).

Sein symphonisches Werk, das neben anderen Orchesterwerken vier Symphonien, sowie Konzerte für Klavier, Violine, Viola und Violoncello aufweist, wurde u.a. von Antal Dorati, Pierre Boulez, Daniel Barenboim, John Pritchard, Berhard Haitink, Christoph von Dohnanyi und Simon Rattle, gemeinsam mit zahlreichen international renommierten Solisten, aufgeführt. Auch Oliver Knussen ist ein regelmäßiger Interpret seiner Werke.

In 2001 werden u.a. zwei Orchesterwerke, "Overture with Handelian Air" für das Händel-Festival in Halle und "... second musical offering" im Rahmen der Proms 2001, sowie ein Klavierquartett für Peter Serkin und das Orion Quartett (Auftragswerk der Carnegie Hall New York) und eine Suite für Pamela Frank und Peter Serkin (Auftragswerk der Harvard Musical Society) uraufgeführt.


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