Juan Crisóstomo de Arriaga

1806 - 1826

Juan Crisóstomo de Arriaga, 1806 in Bilbao (Spanien) geboren, starb bereits 1826 in Paris, noch vor Vollendung seines 20. Lebensjahres. Arriaga war ein äußerst frühreifer Musiker, der schon mit elf Jahren Kompositionsversuche unternahm, welche die Kenner überraschten. Zur Vervollkommnung seiner Studien ging er 1822 nach Paris. Dort wurde er in das Konservatorium aufgenommen und beherrschte sehr bald alle Schwierigkeiten des Kontrapunkts und der Fugentechnik. 1824 wurde er von seinem Lehrer zum Repetenten der Klasse für Harmonielehre und Kontrapunkt gemacht.
Die Anstrengungen, die ihm sein Beruf und die reiche Kompositionstätigkeit verursachten, riefen 1825 ein Brustleiden hervor, an dem er Anfang des folgenden Jahres starb.

Werke (Auswahl):

1818 Ouverture für Orch. op. 1, (gewidmet der Academia Filarm6nica in Bilbao); 1820 die zweiaktige Oper Los esclavos felices; 7'ema variado en quarteto sowie kleinere Werke im gleichen Jahre; drei Streichquartette, Paris, Sinfonie f. großes Orch.; Ouverturen, lyrisch-dramatische Szenen; Kantaten Der vorzeitige Tod Arriagas rief große Trauer bei den französischen. Musikern und Kritikern hervor, die sein Schaffen kannten. Glühende Lobreden auf ihn stammen von Reicha, Baillot, Berton, Catel, Cherubini, Boieldieu und vor allem von Fétis. Dieser preist sein Andenken geradezu enthusiastisch in der Biographie 'Universelle des Musiciens, wo es heißt, Arriaga sei Schüler von Baillot auf der V. und von Fétis selbst in Harmonielehre und Kontrapunkt gewesen. Er habe Erfindungsgabe und die vollendete Fähigkeit besessen, alle Schwierigkeiten des musikalischen Satzes zu lösen; das beweise seine 8st. Fuge auf die Credo-Worte "Et vitam venturi saeculi", die von einer Autorität wie Cherubini als Meisterwerk bezeichnet worden sei.
Zu den drei Streichquartetten, die 1824 in Paris veröffentlicht wurden, erklärte Fétis daß „eine Schöpfung, die origineller, eleganter und von größerer stilistischer Reinheit sei, unmöglich sei". Diese Quartette galten als ein besonderes Meisterwerk des Komponisten.


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